Wohnhaus Flora

Taichung
Foto © Christian Richters
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Architekten
behet bondzio lin architekten GmbH & Co. KG
Jahr
2010

Wohnhaus:
Eingang, Foyer, Wohnzimmer, Küche, Esszimmer, Billiardraum, Meditationsraum, Arbeitszimmer, Gäste-WC, Schlafzimmer mit Bad, 3 Suiten, Schwimmbad, Sauna, Lounge, Dachterrasse, Zimmer für Hauspersonal, Weinkeller, Abstellräume, Wäschekeller, Haustechnikräume, Garage mit 6 Stellplätzen, Garten
Galerie:
Foyer und Empfang/ Rezeption (kombiniert mit Wohnraum), Büro, vier Galerieräume (Skulpturen, Gemälde, Kristall, Fotografie), Arbeitsräume, Garten

Materialien
Konstruktion: Stahlbeton/ Sichtbeton
Fenster: Aluminum, Glas
Bodenbeläge: Teak Holz, Marmor (Ocean Gray), weißes Feinsteinzeug

Konzept
Der Zusammenschluß von Kunst und Wohnen - Architektur als (Bilder)rahmen der verschiedenen Charakteren/ von Kunst und Wohnen.Das Wohn- und Galeriehaus "Haus Flora" befindet sich in Taichung, Taiwan.
Auf dem sehr schmalen Grundstück wurde eine Bruttogeschossfläche von insgesamt 1.570m2 untergebracht, verteilt auf vier Geschosse. Mit einer Breite von 9m und einer Gesamtlänge von 30m fügt sich das Gebäude in die unmittelbar anschließende Nachbarbebauung ein. Während seine Längsseiten nahezu geschlossen sind, öffnen sich die Schmalseiten mit großzügigen Glasflächen zur Straße, zur Rückseite und zu einem abgetreppten Innenhof. Dieser grenz direkt an den Eingangsbereich mit Galerie und Empfang und trennt den rückwärtigen Besprechungsraum mit Teeküche vom vorderen Gebäudeteil.

Als Zentrum gliedert der Hof das lang gestreckte Gebäude und bringt Licht in alle Bereiche des Hauses. Von hier ist auch das prägende Element des Galerieraums zu sehen: Eine Treppe mit breiten terassenförmigen Stufen, die in die oberen Geschosse führt und gleichzeitig den Raum gliedert. Ihre Enden ragen ein kleines Stück über die Glasfassade in den Hof hinein. Seitlich ist ein Wasserbecken angeordnet, über dem das erste Obergeschoss auskragt und auf dessen Unterseite sich das Wasser spiegelt. Am Ende des gestreckten Baukörpers befindet sich ein Wasserfall, der dem Haus einen klaren Abschluss gibt und die Geräusche der Stadt neutralisiert. Das Wasser fließt entlang der Betonwand in ein Poolbecken.

Die Haupterschließung des Gebäudes erfolgt über eine seitlich gelagerte, sehr schmale einläufige Treppe mit imposanter Tiefenwirkung. Sie ist in einem Betonkern untergebracht und zieht sich über die gesamte Gebäudelänge über alle vier Geschosse. Um Platz für die notwendigen Elektroinstallationen zu erhalten, sind beide Seiten mit weißen Trockenbauwänden verkleidet. Andere Wandflächen im Gebäudeinneren sind verputzt. In der Galerie sind Regalsysteme für die Ausstellungsstücke integriert, die in ihrer Ausformung selbst Kunstwerken gleichen.

Im ersten Obergeschoss befinden sich der Wohn- und Arbeitsraum, im zweiten vier Schlafräume und die Bäder. Ein weiterer Wohnraum mit Terrasse ist im obersten Geschoss angeordnet. Von jedem Raum ist der Innenhof zu sehen. Mit der raffinierten Schichtung privater und öffentlicher Räume, der Anordnung der Wasserflächen, Treppen und Terrassen wurde ein spannendes Bauwerk geschaffen, das auf den ersten Blick so einfach schien.

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