Atelierhaus und Bilderlager

Das bestehende Wohn- u. Ateliergebäude sollte für die Schaffung von zusätzlichem Atelierraum umgebaut und mit Werkstatt und Bilderlager erweitert werden. Wohnen und Arbeiten verweben sich hier zu einer Symbiose, die sich in den Bauten um den Garten ihren Raum schafft. Daraus abgeleitet, sah unser Projektvorschlag vor, Bilderlager und Werkstatt als hölzerne Pavillons zu einem raumbildenden Ensemble am Gartenrand zu gruppieren. Darin stellt sich das Bilderlager gegen die emissionsbelastete Strasse und die Werkstatt schliesst den Garten zur fensterlosen Wand des Nachbargebäudes ab. Die Pavillons sind vollständig mit rot-beschieferter Dachpappe überzogen. Die vorgefertigten Pavillons sollten objekthafte Präsenz mit der «Banalität» von Gartenlauben verbinden, in Disposition und Form raumbildend wirken und sich in ihrer Materialisierung in den alten Garten integrieren. Sämtliche Fassaden-, Fenster- und Dachdetails wurden auf die Biegeradien der dreilagig verklebten Dachpappe abgestimmt. Deren Bahnen konnten ohne Unterbrechung vom Dach über die Wände und die schrägen Wetterhauben über den wandbündigen Fenstern und Lüftungsklappen geklebt werden.